Schon ziemlich früh kristallisierte sich heraus, dass ein Lesepate nicht nur vorgelesen bekommt oder „liest“. Schon bald breitet sich das ganze Spektrum schulischer und familiärer Freuden und Nöte vor ihm aus. Für viele der kleinen Racker ist er Ersatzopa oder Ersatzoma. Das macht glücklich und auch ein bisschen stolz.

44 Jahre war ich Handwerker. Dann wurde ich Rentner. Ich suchte eine erfüllende ehrenamtliche Tätigkeit. In der Zeitung suchten sie Lesepaten. Mit dem Begriff konnte ich nichts anfangen. So nahm ich mit der Christian-Morgenstern-Grundschule Kontakt auf. Beim ersten Treffen lernte ich die bereits tätigen Lesepaten sowie einige Lehrkräfte der Schule

kennen. Gut zwei Stunden später war ich „Lesepate“.

Meine erste Klasse war eine „2b“. Bei meinem ersten Besuch in der Klasse, war ich bestimmt aufgeregter als alle Kinder zusammen. Schon die ersten Kontakte mit ihnen gaben mir das Gefühl: Hier tust du etwas Gutes. Nach einigen Tagen war ich richtig drin. Anfangs war ich zwei Stunden die Woche in der Schule. Heute ist es viel mehr, weil es mir so richtig Freude bereitet. Vielleicht haben auch Sie Zeit und Muße, um uns bei unserer spannenden und wichtigen Aufgabe zu unterstützen. Melden Sie sich einfach mal im Sekretariat der Schule,
Telefon 364 79 30. /Lesepate Bernd L.